Heiß & Kalt mit Rhabarber: Tartelettes und Eis


Seit einiger Zeit gibt es ja wieder Rhabarber zu kaufen und darauf habe ich schon lange gewartet.
Bis letzten Sommer habe ich mich vor den säuerlichen Stangen immer fern gehalten und das Pudding-Rhabarber-Dessert meine Oma konnte ich auch nie so richtig ins Herz schließen...
Aber dann hat sie einen Rhabarberkuchen gebacken, der meine Einstellung umgedreht hat... richtig lecker war der! So fruchtig, etwas süß und doch mit einer leichten säuerlichen Note - genau richtig für warme Sommertage!

Und an diesen schönen roten Stangen konnte ich in der Obst-Gemüse-Abteilung nicht vorbeigehen und Schwupps waren sie im Einkaufswagen und kurze Zeit später in Tarte und Eis verwandelt...


Und wer jetzt noch denkt "Rhabarber ist do sauer" Neeeee... is ja gar nich wahr! In einer Ausgabe der Sweet Dreams (1/2012) wird richtig schön erklärt, dass es verschiedene Sorten gibt, die unterschiedlich süß sind und sich damit für unterschiedliche Rezepte eignen! Ich fass es für euch hier kurz zusammen:

* roter Stiel, rotes Fruchtfleisch: sehr mild, gut geeignet für Eis und Desserts
* roter Stiel, grünes Fruchtfleisch: leicht säuerlich, besonders gut für Kuchen geeignet
* grüner Stiel, grünes Fruchtfleisch: säuerlich, besonders gut für Marmeladen und Kompott (mit viiiel Zucker^^)

Das Rezept für die Tarte habe ich aus der Sweet Dreams (Ausgabe 1/2012) herausgekramt - so kann ich auch Schatzi überzeugen wenn es heißt "Hast du nich schon genug solche Zeitschriften??" - Nein.... ich habe davon nieeee genug *hihi* vor allem nicht von der... bei den schööönen Bildern...
Ich liebe tolle Bilder von Kuchen/Cupcakes/allem anderen Essbaren... Ihr auch?? Ich bekomm dann nur immer so Appetit...

Soo jetzt aber Zum Rezept für die Rhabarber-Streusel-Tartelettes:
Für 4 kleine Tartelettes á 16 cm Durchmesser oder eine Große Tarteform mit 28 cm Durchmesser braucht ihr:

Für den Teig:

150 g Mehl
50 g Zucker
Prise Salz
75 g weiche Butter
1 Eigelb
2 EL Sahne

Für Belag und Streusel:

60 g Mehl
2 EL Haferflocken
90 g Zucker
(gemahlener Piment)
(1 TL abgeriebene Bio-Orangenschale)
60 g weiche Butter
5 Löffelbiskuits
400 g Rhabarber

Für den Mürbeteig alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. Sollte er etwas Kleben, einfach noch etwas Mehl dazu geben. Dann den Teig in Frischhaltefolie wickeln und etwa 30 Minuten in den Kühlschrank stecken.
In der Zwischenzeit können die Streusel vorbereitet werden. Dazu Mehl, Haferflocken, Zucker und Butter verkneten. Wer mag kann noch gemahlenen Piment und die Orangenschale dazugeben - ich hab das nicht gemacht, denn einerseits war weder das eine noch das andere in unserer Küche anzutreffen und andererseits klingt mir das zu winterlich^^
So lange der Teig noch gekühlt wird, die Löffelbiskuits zerbröseln (also in einen Gefrierbeutel und mit dem Nudelholz erschlagen^^) und den Rhabarber waschen, schälen und in kleine Würfel schneiden.
Da meine bessere Hälfte was das Essen angeht etwas (zu) verwöhnt ist und neben allerlei anderen Dingen auch keinen Rhabarber mag, gab es für Herrn F. statt Rhabarber einfach Himbeeren...

Dann kleine Tartelettförmchen einbuttern und mit dem Mürbeteig auslegen. Auf den Teigboden dann die Löffelbiskuitstreusel geben (sie saugen den Saft beim Backen auf) und darauf dann die Rhabarberwürfel verstreuen. Himbeeren können tiefgekühlt auf den Teig verteilt werden. Dann kann endlich alles in den Ofen bei 200 °C (Umluft 180 °C) für 30 - 35 Minuten (bzw. 45-50 Minuten bei der großen Tarteform)


Ich hatte dieses mal das erste man die Tartelettförmchen von Tchibo, die habe ich zum Geburtstag bekommen und finde sie total toll! Dank dem Hebeboden klappt das herausheben der Tartelettes wunderbar und man zermatscht sie nicht so wie bei Formen ohne Hebeboden!
Ich habe mir gleich nochmal welche zugelegt, diesmal nicht von Tchibo sondern No-Name aus dem TK-Maxx - die werden wohl genauso gut funktionieren! Auf jeden Fall musste ich mehr als 4 haben, falls mal Besuch kommt - ihr wisst schon: sicher ist sicher^^

Fazit: Nur noch Tarteformen mit Hebeboden :o)


Sooo... und jetzt zum EIS...


Das Rezept für das Rhabarber-Erdbeer-Joghurt-Eis habe ich aus dem Buch "Eis, Sorbets und Co", das ich euch hier *klick* schon vorgestellt habe.

Für etwa 4 Portionen von der kalten Köstlichkeit braucht ihr:

350 g Rhabarber
75 g Erdbeeren
125 g Zucker
125 g Vollmilchjoghurt

Zuerst den Rhabarber waschen, schälen und in kleine Würfel schneiden. Die Erdbeeren ebenfalls waschen, putzen und würfeln. Die Beeren zusammen mit Rhabarber, Zucker und 125 ml Wasser in einem Topfetwa 15 Minuten köcheln lassen und dann zur Seite stellen.
Wenn alles etwas abgekühlt ist, die Masse pürieren und durch ein Sieb streichen. Den Joghurt unterrühren und das Eis in eine geeignete Form füllen und etwa 6 Stunden gefrieren lassen.
Um ein schönes cremiges Eis zu bekommen ist es wichtig, die Schale etwa alle 10 - 15 Minuten aus dem Gefrierschrank zu holen und die Masse mit einer Gabel durchzurühren.


Na dann schnell nochmal los, Rhabarber kaufen, bis Ende Juni ist ja noch Saison^^
Denn Eis und Tartelett waren seeeeehr lecker und sogar Schatzi hat gekostet und beides für gut befunden! Na wenn das kein Qualitätsmerkmal ist?!
Die Kombination aus süß und leicht säuerlicher Frische ist einfach Top!
Ich hoffe ich konnte ein paar von euch überzeugen, jetzt doch mal zu den Roten Stangen zu greifen und es einfach mal zu probieren... Man kann ja zu einer milderen Sorte greifen (roter Stiel und rotes Fruchtfleisch) auch wenn ich sie leider noch nich im Laden entdeckt habe (aber ich werde weiter suchen)

Viele Liebe Grüße,
Christin

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