Geburtstagstorte für den Schwiegerpapa oder: Fischertorte


Vor einigen Wochen hatte mein Schwiegerpapa in spe seinen 50. Geburtstag. Leider war damals noch auf See arbeiten und so wurde die Feier am vergangenen Samstag nachgeholt.

Die Idee für die Figur habe ich von Valentina, die auch schon einen Fischer mit Meerjungfrau modelliert hat - nur etwas zierlicher und mit mehr Feinheiten :o)


Hier die kleine Entstehungsgeschichte des Schiffs:


Aus Pappe habe ich mir ein Schiff gebastelt und mit Frischhaltefolie ausgelegt.In das Schiff konnte ich den Fondant zum trocknen legen - so hält alles schön die Form.
Die Schnittvorlagen habe ich mir aus Pappe zugeschnitten und den Fondant danach ausgeschnitten und zum Trocknen in die Pappform gelegt. Die Bretterstruktur habe ich per Hand gezogen. Die Seiten des Schiffs habe ich mit etwas Zuckerkleber am unteren Rand engestrichen, dass sie auch schön halten, außerdem habe ich noch die Kanten verstärkt.
Das Schiff habe ich dann in Ruhe durchtrocknen lassen.


Den Fischer habe ich auch schon vorher modelliert Dabei habe ich mich an den Anleitungen in Betty´s Buch orientiert. Die Figuren habe ich beide durchtrocknen lassen, bevor ich sie in das Schiff gesetzt habe.
Die kleine Sitzbank habe ich frei Hand zugeschnitten, also ohne Vorlage, und trocknen lassen
Dann konnten endlich die Figuren in das Schiff.
Zuerst der Fischer, dann habe ich das Netz mit meiner Sugarcraft gun nach und nach angebracht - das war extreme Fummelei weil die Fäden soo empfindlich sind. Zum Schluss konnte die Merrjungfrau ins Schiff und fertig.
Insgesamt war das Schiff etwa 21 cm lang.
Die Figur hatte ich schon Wochen vor der Torte vorbereitet, weil keiner genau wusste, wann das Geburtstagskind wieder nach Hause kommt - das richtet sich immer etwas danach, wie viel gefischt wird.

Als Torte gabs diesesmal wieder einen Eierlikörkuchen gefüllt mit Aprikosen-Jogurt-Creme und frischen Aprikosen.
Hier das Rezept:
Eierlikörkuchen:

5 Eier
200g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
250ml Eierlikör
250ml Öl
300g Mehl
1 Päckchen Backpulver

Eier, Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen. Eierlikör und Öl dazurühren. Mehl und Backpulver mischen und unterrühren. Eine Backform einfetten und den Teig einfüllen. Und dann ab in den Ofen bei 175°C. Ich habe diesesmal 2 einzelne eckige Böden gebacken (dafür habe ich aber nicht den doppelten Teig benötigt). Ich habe zusätzlich noch etwas Kako in den Teig (dunkler Teig und helle Füllung siht einfach schöner aus). Insgesamt war der Kuchen wieder etwa 30 cm lang und 23 cm breit.

Nachdem die Böden ausgekühlt waren konne ich die Füllung vorbereiten.

Aprikosen-Joghurt-Füllung:

500g Quark
1 Päckchen Vanillezucker
80g Zucker
1 Päckchen GötterspeiseAprikosengeschmack
2 Becher Sahne
Sahnesteif
frische Pfrisische oder eine große Dose Pfirsische

Zuerst die Göterspeiße in einem Glas Wasser quellen lassen. Dann den Zucker, Vanillezucker und Quark verrühren. Anschließend die Götterspeise auflösen, nicht erhitzen! Ich mache das immer in der Mikrowelle, (VORSICHT: das dauert nicht mal 10 Sekunden!)
Jetzt einen Löffel von der Quarkmasse in die aufgelöste Gelatine geben und verrühren. Nun die Quark-Gelatine-Mischung unter die restliche Quarkmasse rühren. Zum Schluss noch die beiden Becher Sahne mit etwas Sahnesteif steif schlagen und unter die Quarkmasse geben.
Dann eine dünne Schicht von der Füllung auf den Tortenboden geben, Die Pfirsische auf dem Boden verteilen.Anschließend die restliche Füllung auf den Früchten verteilen und den 2. Tortenboden oben auf die Creme legen. Zum Schluss alles in den Kühlschrank, bis die Creme schnittfest ist. Das dauert etwa 3 - 4 Stunden.


 Wenn alles schön durchgekühlt ist, kann der Kuchen mit Ganache eingestrichen und mit Fondant eingedeckt werden. Ich habe micht wieder für Zartbitterganache entschieden (200g Sahne,  200g Zartbitterganache).

Für den See, auf dem das Schiff steht, habe ich eine Strukturfolie für Pralinen mit Schokolage bestrichen. Dafür habe ich weiße Schokolade geschmolzen, mit blauer Pasenfarbe eingefärbt und auf die Folie gestrichen und im Kühlschrank fest werden lassen.



Weil es am Wochenende wieder so heiß war, hat das Eindecken des Kuchens mal so gar nicht geklappt. Die masse war total weich und ist an allen möglichen Ecken eingerissen. Ich habe daher versucht, die Risse so gut wie möglich mit den Kordeln am Rand zu versecken.


Wie ihr seht, hat der Fischer auch eine ganz ruhige See :o)


Zum Schluss muss nur noch das Boof auf die Torte und fertig. Allerdings war das gar nicht so einfach, denn das Netz war unglaublich empfindlich und ist an manchen Stellen schon angerissen gewesen (es hat die Autofahrt von Dresden ins Vogtland nicht ganz verkraftet).

Hier nochmal ein Bild von der fertigen Torte und der Kaffeetafel:



Der Schwiegerpapa hat sich total gefreut und mich vor lauter Freude ganz fest gedrückt :o) aber auch alle anderen Gäste waren begeistert und fanden die Torte sehr lecker.

Wie ihr seht, gabs auch wieder kleine Gugls. Diesesmal ein abgewandeltes Rezept: Himbeer-Vanille. Mein Schatz hatte nämlich die Idee, in einen kleinen Gugl eine Geburtstagskerze zu stecken und zu behaupten, das sei der ganze Geburtstagskuchen :o). Das Rezept wird natürlich noch folgen.


 Hier noch ein Bild vom Anschnitt:


Liebe Grüße, Christin


1 Kommentare:

  1. Deine Torte ist wirklich grossartig geworden!!!!!
    Die vielen Details und toll modelliert

    LG Marina

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